Berührungsarbeit

Auch wenn wir es nicht merken: Unser Körper sendet ständig  Informationen an das Gehirn - und zwar um ein Vielfaches mehr als umgekehrt. Unser Gehirn ist also gut darüber informiert, wie gut es uns körperlich geht und reagiert darauf entsprechend. Wenn es unserem Körper gut geht, wenn er sich wohlfühlt, kann es auch unserem Geist gut gehen.

Durch die sanfte und miteinander abgestimmte Berührung kann sich die Körperwahrnehmung verändern und ein Gefühl der Verbundenheit und Sicherheit entstehen. Die Berührung geschieht dabei nicht mit Druck und auch nicht vorrangig mit der Idee des physischen Kontakts bestimmter Körperstellen, sondern vor allen Dingen mit gerichteter Aufmerksamkeit auf Bereiche des Körpers, die für Stress und Entspannung von großer Bedeutung sind.

Berührungsarbeit ist eine Möglichkeit im Rahmen der traumatherapeutischen Behandlung und findet nur statt, wenn Sie damit einverstanden sind. Jede Berührung kündige ich dabei vorher in aller Ruhe an und beende sie auch sofort, wenn sie das wünschen. 

Die Berührungsarbeit findet im Liegen oder auch im Sitzen statt. In der Regel beginne ich mit dieser unterstützenden Form der Berührung am Rücken knapp unterhalb der Rippen im Bereich der Nieren und Nebennieren, in denen wichtige Stresshormone produziert werden. Ein weiterer Berührungsort ist am Übergang zwischen Hals und Hinterkopf im Bereich des Stammhirns, wo auch der Vagusnerv seinen Ausgang hat.